Am 12. Dezember 2014 wurde das „neue“ MZF3 von Erwin Malkmus (1. Beigeordneter der VG Nieder-Olm / Brandschutzdezernet) feierlich übergeben und in den Einsatzdienst gestellt.
Neu, nein, ganz neu ist dieses Fahrzeug nicht. Da die bereitgestellten finanziellen Haushaltsmittel, nicht für ein komplett neues Fahrzeug ausreichten, entschloss man sich, ein gebrauchtes Fahrzeug zu beschaffen. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass sich dies nicht ganz so
einfach gestalten würde.
Gesucht wurde ein 12 Tonnen Fahrgestell, welches aber nur einen kurzen Aufbau verfügt. Da diese Fahrzeuge auf dem zivilen Gebrauchtwagenmarkt eher selten zu finden sind, dauerte es etwas bis die Projektgruppe einen passenden LKW fand. Bei unserem Fundstück handelt es sich um einen Volvo FL240, mit genau den Ausstattungsmerkmalen die für uns wichtig und ausschlaggebend waren. Preis, Zustand, Farbe, Aufbau
und Ausstattung passten sowohl in unsere technische Gesamtplanung als auch ins Budget.
Da endlich das richtige Fahrzeug gefunden und erworben wurde, ging es daran den eigentlichen Ausbau zu planen. Hier
zahlte es sich aus, dass ein Kamerad aus der Projektgruppe aufgrund seiner
beruflichen Tätigkeit des Öfteren mit Fahrzeugausbauern und Dienstleistern zu tun
hat. So waren diverse Firmen bekannt, bei denen man umgehend fachspezifische
Gespräche führen und die entsprechenden Kostenvoranschläge anfordern konnte.
Nachdem uns anschließend, über die gewünschten Ausstattungsgegenstände alle
Angebote vorlagen, ging es sprichwörtlich an das eingemachte.
Diverse Meetings in der Projektgruppe, unermüdliche und harte Preisverhandlungen
mit den Dienstleistern, Ausbauern und Zulieferern waren nötig um trotz des knappen
Budgets alle benötigen Details (siehe Liste) realisieren zu können. Um das eingeschränkte Budget nicht zu überschreiten
hat auch die Eigenleistung Diverser Kameraden massiv beigetragen, welche an einem Freitag Abend bis tief in
die Nacht hinein, den Aufbau vorgeschliffen haben, da somit die geplante neue Lackierung erheblich günstiger wurde.
Die komplette Um- und Ausbauphase erstreckte sich über das komplette 2. Halbjahr 2014. Was die Fertigstellung des Fahrzeuges
angeht, so war dies eine Punktlandung. Da der Termin der feierlichen Übergabe und die offizielle Indienststellung fest stand, hat man
es geschafft das Fahrzeug 2 Tage zuvor beim Fahrzeugbauer technisch abzunehmen und nach Nieder-Olm zu überführen.
Folgende Um- und Anbauten wurden an dem Fahrzeug durchgeführt:
- seitliche Eingangstür im Aufbau
- Aufgedoppelter Zwischenboden mit seitlicher Auszugstreppe
- Heckwarnanlage 6 Fach in gelber Ausführung
- Rückfahrkamera
- Heckwarnanlage 4 Fach in blauer Ausführung
- 4 x LED Umfeldbeleuchtung
- 2 x LED Rückfahrscheinwerfer
- 5 x LED Innenraumbeleuchtung
- 24 V Ladesystem Leab Power Air Box
- Lichtmast zw. Führerhaus und Aufbau inkl. fernsteuerbarem Schwenk – Neigekopf
- Leab Spannungswächter 24 Volt
- Sondersignalanlage Martin
- 2 x LED RKL Fahrerhaus
- Frontblitzer
- Funkausstattung ein MRT/ zwei HRT für Digitalfunk
- Navigationssystem Swissphone FDMX (da das Fahrzeug auch überörtlich in der kompletten VG NO eingesetzt wird)
- Heckwarnmarkierung
Besonderer Dank gilt folgenden, an dem Projekt MZF 3 beteiligten Firmen:
- Fahrzeugbau Lersch Kessel (Innenausbau und Karosserie)
- Kalina Funktechnik (elektrischer Ausbau, Navigation, Funk, Sondersignal)
- Becker Design (Beklebung)
- Lackiererei Vögeli Alzey (Lackierung Aufbau)
Das fertige Fahrzeug: